Mobilitätshilfen
Was sind Mobilitätshilfen und warum sind sie wichtig?
Mobilitätshilfen sind Hilfsmittel, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Mobilitätsproblemen dabei unterstützen, sich selbstständig, sicher und würdevoll zu bewegen.
Sie tragen wesentlich dazu bei, dass Betroffene aktiv am Alltag teilhaben können, sei es zu Hause, im öffentlichen Raum oder im Arbeitsleben.
Zu den Nutzer:innen zählen unter anderem:
- Ältere Menschen mit altersbedingten Bewegungseinschränkungen
- Personen mit körperlicher Behinderung (dauerhaft oder temporär)
- Menschen in der Reha nach Operationen oder Unfällen
- Menschen mit chronischen Erkrankungen wie MS oder Rheuma
Beispiele für Mobilitätshilfen:
- Gehstöcke und Gehstützen – bei leichten Gleichgewichtsproblemen
- Krücken – bei temporären Einschränkungen
- Rollatoren – mit Sitz und Bremse für stabile Unterstützung
- Rollstühle (manuell oder elektrisch) – bei stärkerer Einschränkung
- Elektromobile – für längere Strecken draußen
- Exoskelette – moderne Technologien für Therapie und Fortbewegung
Im Rahmen der Barrierefreiheit spielen Mobilitätshilfen eine wichtige Rolle im Zusammenspiel mit der Umgebung. Öffentliche Räume, Gebäude, Verkehrsmittel und digitale Dienste müssen entsprechend gestaltet sein, z. B. mit:
- Stufenloser Zugang, Rampen, abgesenkten Bordsteinen
- Ausreichender Bewegungsfläche
- Aufzügen mit tastbarer Beschriftung
- Barrierefreien Toiletten
- Speziellen Sitzplätzen in Verkehrsmitteln
Mobilitätshilfen sind ein Schlüsselelement für Teilhabe, Selbstständigkeit und Inklusion, sie machen gesellschaftliche Gleichstellung praktisch möglich.